Umweltwoche Bötzingen 15. – 22.3.25

Zusammen mit der Gemeinde organisieren wir dieses Frühjahr eine Umweltwoche und erweitern damit auch unser regionales Netwerk der Klimagruppen.

Wir starten mit der Dorfputzede am 15.3.25, legen einen Schwerpunkt auf Zigaretten-Kippen, führen im Laufe der Woche Filme vor, organisieren Vorträge, Workshops, Exkursionen und viele weitere Aktionen.

Übersicht der Umweltwoche

Und hier alle Details zu den einzelnen Events:

  • um was geht es?
  • wer ist der Referent oder organisiert es?
  • wann und wo findet es statt?
  • was gilt es zu beachten?

Samstag, 15.3.25

Auftaktverantstaltung Dorfputzede

  • Familien, Vereine, Kindergärten, Schulen und alle Bürger:Innen sind herzlich eingeladen, dabei mitzuhelfen, unseren Ort wieder sauberer und lebenswerter zu machen. Helft uns, den herumliegenden Müll einzusammeln und so die Natur und die Tierwelt zu schützen.
  • GfM und Gemeinde Bötzingen und Netzwerk Klimaschutz
  • 10:00 Uhr: Treffen vor dem MITTENDRIN (Hauptstraße 20) zur Gruppeneinteilung der Sammler und Ausgabe der Müllsäcke

Dorfputzede: Müllsammelaktion mit Fokus auf „Kippen-Clean-Up“ am Bahnhof und weiteren Hotspots

12:30 Uhr: Gemeinsames Vespern für alle Sammler:innen und Gäste im MITTENDRIN

Ca. 13:30 Uhr (im MITTENDRIN):

  • Vorstellung der Umweltwoche durch den Bürgermeister und Gemeinsam für Morgen e. V.
  • Visualisierung der gesammelten Zigarettenkippen
  • Informationen zum Klimanetzwerk
  • Gelegenheit für Austausch und Gespräche

Filmabend „Die Recyclinglüge“

  • Wir zeigen einen deutschen Dokumentarfilm aus dem Jahr 2022, der bereits mehrere Auszeichnungen erhalten hat (u.a. Gewinner des 9. ARD-Dokumentarfilmwettbewerbs 2020). Mit eindrücklichen Bildern zeigt der Film, was mit unserer stetig wachsenden Menge an Plastikmüll wirklich passiert, nachdem wir diesen in die Recyclingtonne geworfen haben. Sind Plastikverpackungen aufgrund ihrer Recyclingfähigkeit wirklich umweltfreundlich? Wieviel des Plastikmülls wird wirklich recycelt? Und was passiert mit dem Rest? Und: Wer verdient eigentlich an der Plastikkrise?
  • 15.03.2025, 20 Uhr, 76 Minuten
  • Begegnungsraum Mittendrin
  • Kosten: keine

Sonntag, 16.3.25

Frühlingserwachen mit dem NABU Kaiserstuhl

Wir begeben uns auf eine Vogelstimmenwanderung von Bötzingen durch die Weinberge bis zur NABU Streuobstwiese. Dabei halten wir auch Ausschau nach den ersten Wildbienen und Frühblühern. Neben Vogelbeobachtung gibt es Informationen zum Lebensraum Streuobstwiese und der Arbeit des NABU Kaiserstuhl. 

Referenten: Manuel Schulz, Fabia Spörckmann

Uhrzeit: 10 Uhr, voraussichtliche Dauer: 2-3 Stunden
Kosten: Spendenbasis
Treffpunkt: Am Spielplatz / Parkplatz „im Grün“ in Bötzingen +
Mitbringen: Festes Schuhwerk und wer hat, ein Fernglas 
Anreise: bis Bötzingen Mühle mit der Bahn oder mit dem Auto parken am Spielplatz „Im Grün“

Montag, 17.3.25

Workshop „Up-Cycling“

Im Jugendclub verwandeln wir alte Dinge mit Kreativität und Geschick in etwas Neues. Gemeinsam machen wir ausgediente Materialien wieder nützlich und setzen ein Zeichen für Nachhaltigkeit.

  • Organisatorin:
    Theresa Pape, Kinder- und Jugendreferat
  • Mo 17.03., 16h00 – 18h00
  • Jugendclub (im Keller der Grundschule)
  • Kosten: keine
  • Besonderes: Keine Anmeldung nötig. Jugendclub-Eingang nicht barrierefrei (Treppe).

Dienstag, 18.3.25

Kamishibai-Erzähltheater mit der Geschichte „Egon Eichhorn und der wilde Müll im Wald“ für Kinder ab 4 Jahren.

  • Gemeindebücherei Bötzingen, Bahnhofstraße 3
  • 15.30 – ca. 16 Uhr
  • Teilnehmerzahl: max. 12 Kinder
  • Anmeldung per Mail an: info@buecherei-boetzingen.de
  • Kosten: keine

Wir stellen Samenbomben her.

  • Samenbomben enthalten zahlreiche Pflanzensamen heimischer Wild- und Kulturpflanzen. Sie sind eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten und leisten so einen wichtigen Beitrag für Artenvielfalt und Biodiversität. Gemeinsam möchten wir an diesem Mittag Samenbomben zum selbst Pflanzen oder zum Verschenken und Weitergeben herstellen.
  • Begegnungsraum Mittendrin
  • 16:30 – 18 Uhr
  • Die Veranstaltung ist insbesondere für Kinder zwischen 6 und 10 Jahren geeignet. Alle anderen Interessierten sind jedoch ebenfalls herzlich Willkommen.
  • Kosten: keine

Mittwoch, 19.3.25

Kleidertauschparty an der WAL-Schule

Alle Schülerinnen und Schüler der 5. bis 10. Klasse der Wilhelm-August-Lay-Schule sind eingeladen, ihre gut erhaltene Kleidung, Schuhe und Accessoires mitzubringen und gegen neue Lieblingsstücke zu tauschen. So schenken wir aussortierten Kleidungsstücken ein zweites Leben und schonen gemeinsam Ressourcen. Übrig gebliebene Kleidung spenden wir für einen guten Zweck.

  • Organisatorinnen: Kinga Kajewski, Klimaschutzbeauftragte; Theresa Pape, Kinder- und Jugendreferat; Franziska Römer, Schulsozialarbeit
  • Mi 19.03., 13h30 – 16h00
  • Aula der WAL-Schule
  • Kosten: keine
  • Besonderes: Keine Anmeldung nötig. Nur für die Schüler*innen der WAL-Schule.

Donnerstag, 20.3.25

Workshop „Gemeinsam Bienenhotels bauen“

Im Jugendclub bauen wir gemeinsam Bienenhotels aus Blechdosen, Bambus und Schilfrohr. Die selbstgebauten Nistplätze helfen Wildbienen, einen geschützten Lebensraum zu finden, und leisten einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt.

  • Organisatorinnen:
    Theresa Pape, Kinder- und Jugendreferat; mit Rebecca Jung, Gemeinsam für Morgen
  • Do 20.03., 15h00 – 17h00
  • Jugendclub (im Keller der Grundschule)
  • Kosten: keine
  • Besonderes: Keine Anmeldung nötig. Jugendclub-Eingang nicht barrierefrei (Treppe).

Vortrag Das Gottenheimer Ried – Niedermoor zwischen Kaiserstuhl und Tuniberg

  • Zwischen Kaiserstuhl und Tuniberg liegt ein großes Feuchtgebiet des Gottenheimer Rieds. In seinem Vortrag stellt der Ökologe Peter Lutz die interessante Landschaftsgeschichte der Bötzinger Umgebung vor, zeigt Flora und Fauna des Rieds und wagt einen Blick in die Zukunft des 10.000 Jahre alten Moores, das heute ein wichtiger CO2-Speicher ist.

Nach dem Vortrag folgt am 10.5. eine Exkursion durch das Riedgebiet

  • 20.03.25 / 19.30/ ca. eine Stunde
  • Begegnungsraum Mittendrin
  • Kosten: Spende

Freitag, 21.3.25

Workshop „Kippenfänger selbst basteln“

Aus Abfallprodukten wie TetraPacks und Dosen basteln wir witzige Kippenfänger. Up-Cycling im Umweltschutz.

  • Organisator*innen:
    Mitglieder der überregionalen Vernetzungsinitiative „Die wirklich Hippen schnippen keine Kippen“:
    Vanessa Dinkel, KlimaNetzwerk Riegel; Rebecca Jung, Gemeinsam für Morgen; ggf. weitere.
  • Fr 21.03., 16h00 – 18h00
  • Begegnungsraum Mittendrin
  • Kosten: keine
  • Besonderes: Bringt gerne leere Dosen oder TetraPacks mit. Kinder unter acht Jahren können nur in Begleitung von Erwachsenen mitbasteln.

Filmabend: Ein Film, der Lösungen für Morgen sucht und findet…

  • Wir zeigen einen Film von Cyril Dion und Mélanie Laurent aus dem Jahr 2016. Die beiden Produzent:Innen suchen weltweit nach Lösungen, um den Krisen unserer Zeit zu begegnen. Dabei begegnen sie unterschiedlichsten Menschen, Initiativen und Projekten, welche in verschiedensten Bereichen alternative Ideen verfolgen. Diese Ideen werden in dem Film, der mit dem César als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet wurde, dargestellt. Was können wir tun, damit die Welt auch für unsere Kinder und Enkelkinder lebenswert bleibt?
  • 21.03.25/20 Uhr/knapp 2 Stunden
  • Begegnungsraum mittendrin
  • Kosten: keine

Samstag, 22.3.25

Fahrräder fit für den Frühling

  • Wir helfen euch, euer Fahrrad wieder fit für den Frühling zu bekommen – Reifen, Licht, Schaltung etc. – dann macht der Klimaschutz per Pedale wieder Spaß!
  • Gemeinsam für Morgen, Virgil Schoor
  • 22.3.25 von 9:30 – 12 h
  • MITTENDRIN (Reparier-Treff)
  • Kosten: Spende
  • Wenn ihr Ersatzteile benötigt, bringt diese bitte mit (Bsp. Fahrradmantel)

Dem Wald und seinen Bewohnern auf der Spur

  • Wie sieht eigentlich unser Wald aus und wer lebt darin? Helft kleinen Eichen beim groß werden und begebt euch auf Spurensuche von Reh, Fuchs, Wildschwein & Co.
  • Organisator:Innen: Laura Hempelmann, Eva und Patrick Schönberger
  • 22.3., offenes Angebot ab 10 bis 13 Uhr, Kommen jederzeit möglich
  • Ort: Waldspielplatz
  • Zielgruppe: Kinder 4-12, alle anderen sind natürlich auch herzlich willkommen!

Die TOP 5 Hebel der Nachhaltigkeit

CO₂-Reduzierung (Priorität nach Potenzial)

  1. Reduktion von Fleisch- und Milchkonsum (bis zu 2 Tonnen CO₂/Jahr): Der Wechsel zu einer pflanzenbasierten Ernährung hat eine enorme Wirkung.
  2. Vermeidung von Flugreisen (ca. 1–3 Tonnen CO₂/Flug): Insbesondere Langstreckenflüge haben eine hohe Klimabelastung.
  3. Umstieg auf Ökostrom (ca. 1,5 Tonnen CO₂/Jahr): Fossile Energien im Haushalt eliminieren.
  4. Kürzere Arbeitswege oder Homeoffice (ca. 0,5 Tonnen CO₂/Jahr): Weniger Pendeln mit dem Auto spart enorm.
  5. Weniger Autofahrten und kleinere Fahrzeuge (ca. 2 Tonnen CO₂/Jahr): Fahrgemeinschaften, Elektrofahrzeuge oder Fahrradnutzung.
  6. Energieeffiziente Gebäude (bis zu 2 Tonnen CO₂/Jahr): Dämmung und Heizungsmodernisierung reduzieren Heizbedarf massiv.
  7. Reparieren statt Neukaufen (ca. 0,2–0,5 Tonnen CO₂/Produkt): Langlebigkeit von Elektronik, Möbeln und Kleidung fördern.
  8. Regional und saisonal einkaufen (ca. 0,5 Tonnen CO₂/Jahr): Weniger Transport- und Lagerenergie nötig.
  9. Digitale Nachhaltigkeit (ca. 0,2 Tonnen CO₂/Jahr): Weniger Cloud-Dienste, ChatGPT und Streaming reduzieren den Energiebedarf von Servern.
  10. Konsumreduktion (variabel): Jede nicht gekaufte Ressource spart Produktionsenergie und Transportkosten.

Ökologischer Fußabdruck
(Priorisierung nach Ressourcenverbrauch)

  1. Fleischkonsum reduzieren: Größter Einfluss auf Landnutzung und CO₂-Bilanz.
  2. Plastikvermeidung: Plastikprodukte vermeiden und Recycling stärken.
  3. Regionale und saisonale Ernährung: Transportwege und Treibhausgase reduzieren.
  4. Konsumverzicht: Weniger Elektronik, Kleidung oder Möbel kaufen.
  5. Nachhaltige Mobilität: Auto- und Flugreisen minimieren.
  6. Energieeffiziente Wohnräume: Gebäude dämmen und fossile Heizungen vermeiden.
  7. Weniger Verpackung: Einkäufe möglichst unverpackt tätigen.
  8. Nachhaltige Kleidung: Second-Hand oder fair produzierte Kleidung wählen.
  9. Digitalen Konsum reduzieren: Cloud- und Streaming-Nutzung minimieren.
  10. Teilen und Leihen: Ressourcen gemeinsam nutzen, z. B. Carsharing oder Bibliotheken.

Stromsparen (nach Einsparpotenzial)

  1. Wechsel zu Ökostrom: Größter Hebel, da fossile Energien ersetzt werden.
  2. Austausch ineffizienter Geräte: Neue Kühlschränke oder Heizsysteme sparen massiv Energie.
  3. Standby vermeiden: Geräte vollständig abschalten spart ca. 10 % Strom im Haushalt.
  4. LED-Lampen einsetzen: Bis zu 80 % weniger Stromverbrauch als Glühlampen.
  5. Eco-Programme nutzen: Waschmaschine und Spülmaschine effizient einstellen.
  6. Gerätebedarf reduzieren: Weniger Geräte wie zusätzliche Fernseher oder Gadgets verwenden.
  7. Tageslicht nutzen: Beleuchtung tagsüber vermeiden.
  8. Kühlschrank optimal einstellen: 7 °C genügen für Lebensmittel.
  9. Kochen mit Deckel: Spart Energie beim Erwärmen von Speisen.
  10. Solarstrom für Kleingeräte: Ladegeräte und Lampen mit Solarpanels betreiben.

Plastikreduzierung
(nach Umweltbelastung und Abbauzeit)

  1. Kein Einwegplastik: Tüten, Becher, Besteck, Trinkhalme konsequent meiden.
  2. Verzicht auf Mikroplastik: Kosmetika, Waschmittel und Kleidung ohne Mikroplastik.
  3. Wiederverwendbare Behälter: Trinkflaschen, Brotdosen, Becher statt Einweg.
  4. Einkauf ohne Verpackung: Frische Ware lose kaufen.
  5. Nachfüllsysteme nutzen: Reinigungsmittel oder Shampoo nachfüllen.
  6. Stoffbeutel und Körbe: Plastiktüten vollständig ersetzen.
  7. Plastikspielzeug meiden: Holz- oder Metallspielzeug bevorzugen.
  8. Filter für Mikroplastik in Waschmaschinen: Reduziert synthetische Fasern im Abwasser.
  9. Bienenwachstücher statt Frischhaltefolie: Lebensmittel plastikfrei aufbewahren.
  10. Pfandsysteme stärken: Mehr Flaschen im Mehrwegsystem kaufen.

Müllreduzierung
(nach Volumen und Umweltwirkung)

  1. Vermeidung von Einwegplastik: Plastiktüten, -besteck und Verpackungen eliminieren.
  2. Verzicht auf Lebensmittelverschwendung: Lebensmittelreste verwerten oder einfrieren (spart Ressourcen und Müll).
  3. Kompostieren: Biomüll zu Hause kompostieren reduziert Restmüll erheblich.
  4. Mehrwegverpackungen: Flaschen, Boxen und Taschen mehrfach nutzen.
  5. Reparatur statt Entsorgung: Elektronik und Möbel instand setzen, nicht entsorgen.
  6. Kauf von langlebigen Produkten: Qualitätsprodukte erzeugen weniger Müll.
  7. Second-Hand bevorzugen: Weniger neue Produkte bedeutet weniger Müll.
  8. Papierverbrauch senken: Digital arbeiten, weniger Papier drucken.
  9. Unverpackt einkaufen: Vermeidet Verpackungsmüll im Supermarkt.
  10. Recycling optimieren: Mülltrennung verbessert Wiederverwertbarkeit.