Alternativen zu Haushaltsfolien

Alufolie und Frischhaltefolie – sie sind vielseitig einsetzbar. Jahrzehntelang haben wir die beiden lieben gelernt.

Aber daß Folien aus Plastik und Aluminium nicht umweltfreundlich sind, liegt leider auf der Hand. 

Ganz im Trend liegen derzeit Bienenwachstücher. Sie sind schnell selbst hergestellt oder in Bötzingen bei Sexauers Haushaltswaren erhältlich. Mit ihnen lassen sich Schüsseln super für den Kühlschrank abdecken und Gemüse lässt sich prima darin einwickeln.

Eine weitere Möglichkeit sind ganz einfach Geschirrhandtücher! Wickelt man z.B. Salat oder Karotten in ein feuchtes Geschirrtuch ein, bleibt alles tagelang schön knackig – anders als in Zeitung gewickelt.

Noch eine ganz einfache Alternative zur „Abdeckfolie“: einfach einen Teller auf die Schüssel stellen! 

Und da sieht man es mal wieder: Umweltschutz muss nicht umständlich oder einschränkend sein. Einfach nur ein bisschen umdenken und Gewohnheiten ändern!

Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum…

Für viele von uns ist Weihnachten ohne Christbaum unvorstellbar. Dennoch setzen sich viele derzeit damit auseinander, ob es für diesen christlichen Brauch wirklich notwendig ist, einen Baum zu fällen. 

Viele der Tannenbäume kommen von weit her, sind mit Pestiziden behandelt oder wachsen auf Plantagen heran. Laut Umweltorganisation Robin Wood werden nur 15% der Weihnachtsbäume von Waldbetrieben verkauft, der Rest stammt aus Monokulturen (Quelle: https://utopia.de/ratgeber/weihnachtsbaum-alternativen-bio-oeko-regional).

Aber deshalb auf den geliebten Christbaum verzichten?

Wir haben ein paar Anregungen zu diesem Thema:

  • Regionale Tanne: Bei uns in Bötzingen gibt es einige Verkaufsstellen für Christbäume. Eine Nachfrage, woher die Bäume genau kommen und ob oder wie sie behandelt sind, lohnt sich bestimmt. Leider kommen nicht alle aus der Gegend, sondern teilweise aus Schweden und Dänemark. 

Wenn viele Käufer nach der Herkunft fragen, regt das vielleicht auch die Händler zum Nachdenken an.

  • Bio-Tannen: Es gibt unbehandelte Tannenbäume, die nicht gedüngt sind und die nicht mit Pestiziden behandelt sind. Das ist gut für die Böden, das Grundwasser und die Tiere, insbesondere für Insekten. Leider gibt es hier in der Gegend nur sehr wenige bio-zertifizierte Anbieter dafür.
  • Fairer Weihnachtsbaum: Das Saatgut für Weihnachtsbäume stammt oft aus Samen von Zapfen, die größtenteils in Georgien unter lebensgefährlichen Bedingungen von ungeschulten Arbeitern ohne Schutzausrüstung direkt oben von der Tanne gepflückt werden müssen (Quelle: https://utopia.de/ratgeber/fair-trees-fairer-weihnachtsbaum/). Eine Stiftung aus Dänemarks namens Fair Trees Fund will dem Abhilfe schaffen.
  • Baum pflanzen: Statt einen Weihnachtsbaum fällen zu lassen, kann man stattdessen oder quasi als Ausgleich einen Baum pflanzen (lassen). Entweder im heimischen Garten  oder über eine der zahlreichen Organisationen, die so etwas anbieten. Zum Beispiel hat „Plant for a planet“ bereits mehr als eine Milliarde Bäume gepflanzt.

Na, ist das etwas für euch dabei? Vielleicht könnt ihr so euren Christbaum mit ruhigerem Gewissen genießen und dann von Herzen singen: „Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum, Klima retten ist nicht nur ein Traum!“   

Wunderkleber

Reparieren statt neu kaufen – immer noch eines der besten Nachhaltigkeitsprinzipien.

Hier geht es um formbare Kleber, mit Hilfe derer sich erstaunliche Reparaturen durchführen lassen.

Die Klebknete lässt sich ca. 30 Minuten formen, härtet dann 24 h aus, bleibt danach aber flexibel.

Sich auflösende Ladekabel, löchrige Jogging-Schuhe, gebrochene Griffe – alles kein Problem mehr.

Diese Kleber sind sind temperaturbeständig zw. – 50 und + 180 °C, spülmaschenfest, wasserabweisend und angenehm zu greifen.

Zwei Produktbeispiele (externe Links):

Hahnewasser, unser “Château La Pompe”

“Wasserleitungen sind die Unverpackt-Läden für nachhaltige Getränke.” Eckart von Hirschhausen

Leitungswasser – PET-Flaschen – Glasflaschen

Warum kaufen wir etwas in Flaschen, das grenzenlos bei uns Zuhause vorrätig ist? Eigentlich verrückt, wenn man darüber nachdenkt oder?

Leitungswasser hat in Deutschland Trinkwasserqualität. Sofern keine Bleileitungen im Haus sind, kann es bedenkenlos getrunken oder für Lebensmittel genutzt werden.

Leitungswasser ist circa 100 mal preiswerter als Mineralwasser aus Flaschen und wird direkt frei Haus geliefert.

Die Klimabelastung durch Mineralwasser ist in Deutschland im Durchschnitt 600 mal höher als bei Leitungswasser (Quelle: verbraucherzentrale.de)

Das Wasser sollte vor dem Trinken nicht mehr als etwa 4 Stunden in der Leitung „gestanden“ haben. Lassen Sie vor allem morgens das Wasser etwas laufen, bis es konstant kühl aus der Leitung kommt. (Quelle: https://www.boetzingen.de/-/192356/trinkwasserueberwachung/leb5000329)

Mögen Sie es lieber sprudelig (gerade für das gute Bötzinger Schorle)? Dann kann ein Wassersprudler  eine gute Alternative zum Kistenschleppen sein. Hier ein externer Link zu Utopia, die einen aktuellen Vergleich aus ökologischer Sicht zeigen: https://utopia.de/ratgeber/oeko-test-wassersprudler-sodastream-wassermaxx-und-co-im-vergleich/

Die Verwendung von PET-Flaschen für Wasser, ob mit oder ohne Kohlensäure, hat zudem die Nachteile, daß Geschmack und Mikroplastik an das darin enthaltene Wasser abgeben werden. Auch unsere Pfand- und Recyclingsystem kann nicht verhindern, daß Plastikmüll entsteht – der Griff an den Wasserhahn ist hier die beste Alternative!

Weihnachten ohne Geschenkpapier?

Weihnachten steht vor der Tür und alle freuen sich auf leuchtende Kinderaugen beim Geschenke auspacken. Aber die vielen Geschenkpapierberge lassen das Umweltherz bluten… Was tun? Tolle Alternativen sind hübsche Stoffe oder Geschirrtücher, mit denen man Geschenke einwickeln kann. Oder Geschenktaschen – die lassen sich prima jedes Jahr wieder benutzen. Alte Kalenderblätter oder Tapetenreste lassen auch auch gut in Geschenkpapier umfunktionieren.
Außerdem gibt es Geschenkpapier aus recyceltem Papier (zB Drogerie Rossmann) oder die Kinder packen das Geschenk vorsichtig mit der Schere aus – so kann das Papier wiederverwendet werden und die Kleinen lernen gleich den sorgsamen Umgang mit Ressocuren.

Ihr seht also – einem besinnlichen Weihnachtsfest und hübsch verpackten Geschenken steht nichts im Wege!